Zero Waste Küche – Meine liebsten DIYs für dich

Diese Woche habe ich mich mit Jenni von “Sonnenkinderleben” über das Thema Nachhaltigkeit in der Coronakrise unterhalten. Uns ist aufgefallen, dass vieles, was bis vor Corona mit dem Zero – Waste Gedanke entstanden ist, leider aktuell nicht mehr möglich ist. Im Gegenteil, teilweise habe ich das Gefühl, dass der Verpackungswahnsinn noch nie so schlimm war wie jetzt! Zero – Waste steht übrigens für eine nach Nachhaltigkeit strebende Philosophie. Und wenn du auch ein bisschen Nachhaltigkeit in deinen Alltag bringen möchtest, zeige ich dir meine Top 5 für deine Zero Waste Küche.

Tawashi, mein Schwamm für die Zero Waste Küche

Einkaufen empfinde ich ja als ziemlich lästig. Das und der nachhaltige Gedanke sind für mich Gründe, möglichst selten einkaufen zu gehen. In der Coronakrise bin ich sogar noch seltener einkaufen gewesen, weil in vielen Läden plötzlich keine Kinder mehr erwünscht waren und ich das nicht unterstützen wollte. Allerdings gibt es in der Küche ja ziemlich oft Produkte, die man ersetzen muss, wie zum Beispiel Küchenschwämme. Warum also nicht selber machen und dazu dann die Einzelpaare der Socken nutzen. Tawashi ist nämlich genau das. Ein Schwamm aus Socken. Du brauchst dazu nur eine viereckige Dose und 20 Wäscheklammern und einen Socken. Die Wäscheklammern sind dein Webrahmen. Dazu musst du fünf Wäscheklammern an jeder Seite der Dose befestigen und am Rand noch etwas Platz lassen, wie auf den Bildern. Jetzt brauchst du noch alte Socken, die du zu Gummis zerschneidest.

Anleitung für dein Tawashi

Die ersten 5 Gummis spannst du von der einen Seite auf die andere. Die nächsten 5 Gummis webst du jetzt im Wechsel einmal über und unter die bereits gespannten Gummis. Von der einen Seite der Wäscheklammer zur anderen. Wenn du bei der ersten Reihe mit dem ersten Gummi zuert oben angefangen hast, dann musst du in der zweiten Reihe unten anfangen, also immer versetzt. Wenn du damit durch bist, hast du deinen Schwamm fast fertig, du musst ihn nur noch befestigen. Das machst du indem du sozusagen immer eine Masche abwebst. Du löst den ersten Gummi und steckst den zweiten Gummi durch. Jetzt nimmst du den zweiten Gummi in die Hand und lässt den ersten Gummi los. Jetzt folgt der dritte Gummi, der durch den zweiten muss. Den zweiten Gummi lässt du wieder los und hälst den dritten in der Hand. Das machst du einmal rundherum und fertig bist du.

Es hört sich komplizierter an als es ist. Einen Schwamm hast du in 5 Minuten fertig. Tipp: Das was vom Socken noch übrig ist, kannst du als Haargummi nutzen.

Tawashi - Zero Waste Küche - Meine liebsten DIYs für dich
Tawashi 3 - Zero Waste Küche - Meine liebsten DIYs für dich
Tawashi2 - Zero Waste Küche - Meine liebsten DIYs für dich
Schaue dir mal genau das rechte Bild an. Dort siehst du, dass der äußere Gummi erst unten liegt und dann oben. Und beim zweiten Gummi siehst du es genau umgekehrt. Also immer versetzt wie bei einer Steinmauer…
Tawashi1 - Zero Waste Küche - Meine liebsten DIYs für dich
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Schraubgläser, mein Allrounder in der Zero Waste Küche

Schraubgläser kann man ja wirklich für so vieles nutzen. Ich habe immer gleich ein ganzes Fach als Reserve in meiner Küche. Du kannst das Glas zum Beispiel als Trinkglas verwenden. Oder du bewahrst dort Speisen auf. Du kannst die Gläser aber auch als Geschenkverpackung nutzen. Falls du große 1 Liter Flaschen Tomatensoße im Glas kaufst, ist das eine perfekte Getränkeflasche oder auch eine schöne Vase. Nur Vorsicht, der Schraubdeckel sollte immer einen blauen Gummi haben. Nur diese sind unbedenklich und ohne PBA (Weichmacher).

Glas - Zero Waste Küche - Meine liebsten DIYs für dich

Bienenwachstücher als Klarsichtfolie braucht jede Zero Waste Küche

Bienenwachstücher sind mir gekauft zu teuer, deshalb wollte ich sie unbedingt selbst machen. Der Imker wohnt nur 5 Häuser weiter, sodass ich den Bienenwachs direkt aus der Nachbarschaft bekam. Als Stoff habe ich 100 Prozent Bio-Baumwollstoff genutzt, denn schließlich werden die Tücher mal mit Lebensmittel in Berührung kommen.

Anleitung für dein Bienenwachstuch

Du brauchst nur ein Stück Baumwollstoff, dass du in die Form schneidest, die dein Tuch haben soll, etwa 30g Bienenwachs und etwas Leimöl. Mit einem Pinsel verteilst du das Öl auf das Tuch. Dann raspelst du dir den Bienenwachs klein, so wie Parmesankäse. Dann verteilst du den Wachs auf den Tuch und schiebst es für etwa 5 Minuten bis 8 Minuten in den Ofen auf Ober- und Unterhitze bei 90 Grad. Wenn der Wachs nicht gut geschmolzen ist, kannst du es auch noch mit dem Bügeleisen versuchen. Fertig ist dein Tuch.

Als Pflegehinweis kann ich dir sagen, dass das Tuch nur mit kaltem Wasser abgespült werden sollte und niemals mit Fleisch, Wurst und Fisch in Verbindung kommen sollte. Und wenn du merkst, dass dein Tuch nicht mehr so gut haftet, kannst du es immer wieder mal mit einer Schicht Bienenwachs erneuern.

Bienenwachstuch - Zero Waste Küche - Meine liebsten DIYs für dich

Brotbeutel ganz einfach selber machen

Dein Frühstück muss nicht immer in einer Dose transportiert werden. Ich nutze zum Beispiel gerne meinen DIY Brotbeutel. Er ist ähnlich entstanden, wie mein DIY Wetbag, nur kleiner. Den Wetbag habe ich nicht vernäht, sondern geklebt. Aus hygienischen Gründen habe ich mich aber beim Brotbeutel dazu entschlossen, alles mit einem Rückstich mit Nadel und Faden zu vernähen. Den Artikel mit Anleitung findest du hier.

Brotbeutel - Zero Waste Küche - Meine liebsten DIYs für dich

Mülltüten DIY

Wir bekommen regelmäßig Zeitungen. Auch wenn man so einen Aufkleber “Bitte keine Werbung” nutzt, habe ich das Gefühl der bringt nichts. Warum also nicht die Zeitung dann sinnvoll nutzen und als Mülltüte verwenden dachte ich mir.

Anleitung für deine Mülltüte

Wenn du es mir nachmachen möchtest, brauchst du zwei große Seiten Zeitung die du vor dich legst. Dann klappst du die rechte Ecke diagonal nach oben. Dann einmal umdrehen und wie auf Bild 3 den Streifen in die Mitte falten. Das kleine Stück Zeitung was jetzt übrig bleibt, einfach nach hinten falten, sodass ein Dreieck entsteht (Bild 4). Als nächstes die untere Ecke diagonal nach oben als einen rechten Winkel legen. Jetzt das Zeitungspapier wieder umdrehen. Jetzt die Ecke auf die gegenüberliegende Seite legen, sodass ein Fünfeck entsteht (Bild 7). Als letztes noch zwei Blätter der Spitze vom Zeitungspapier nehmen und nach innen stulpen. Dann drehen und die Spitze auch wieder nach innen stulpen. Fertig ist deine Mülltüte.

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Jenni von [wp-svg-icons icon=”redo-2″ wrap=”i”] “Sonnenkinderleben” und ich haben vieles gemeinsam. Wir versuchen beide unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. In ihrem aktuellen Blogartikel erzählt sie dir mehr vom Thema Zero Waste in der Coronazeit.

Kennst du den Earth Overshoot Day? Das ist der jährliche wiederkehrende Tag, an dem wir alle natürlichen Ressourcen auf der Erde für das ganze Jahr aufgebraucht haben.

In einer Blogparade, die sich mit dem Thema “Das Leben nach Corona” beschäftigt, habe ich aus Sicht von mir als Oma, die ihrem Enkelkind erzählt, was es damals im Jahr 2020 mit der Pandemie auf sich hatte.

Was hat das mit dem Earth Overshoot Day zu tun? Das erfährst du hier in meinem Artikel.

Herzensgrüße,

Nadine